Der Bambus ist für seine meterlangen Halme bekannt, die in grasartigen Blättern gipfeln. Diese außergewöhnliche Pflanze wird insbesondere mit Asien in Verbindung gebracht, ist aber auch in Amerika und Australien verbreitet. So groß das Verbreitungsgebiet ist, so unterschiedlich sind auch die möglichen Symboliken, die man mit dem Bambus in Verbindung bringt.
Asien: Freundschaft, langes Leben und Reinheit
Je nach Land interpretieren die Menschen den Bambus sehr unterschiedlich. Für die Chinesen ist der Bambus ein Symbol für Beständigkeit, Flexibilität und Ausdauer. Man verschenkt ihn, wenn man der anderen Person ein langes, gesundes Leben wünscht. Auch die Fähigkeit, immer wieder aufzustehen, wenn einen ein Problem in die Knie gezwungen hat, wird durch den Bambus symbolisiert. In Japan sieht man den Bambus wegen seiner frischen, grünen Farbe als Zeichen der Reinheit an. Die Inder hingegen sehen den Bambus als Zeichen für die Freundschaft. Durch das Überreichen von Bambus kann also auch die Freundschaft symbolisiert werden.
Glücksbringer auf den Philippinen
Landwirte auf den Philippinen basteln Bambuskreuze und stellen diese auf. Sie fungieren hier als Glücksbringer. Vermutlich geht es auch auf diese Interpretation zurück, dass vor einigen Jahren in Deutschland ein wahrer Hype um den sogenannten Glücksbambus ausbrach, bei dem zu jedem Anlass entweder einzelne Bambushalme oder Zusammenstellungen mehrerer kleinerer Halme verschenkt wurden. Seitdem bringen die meisten Deutschen den Bambus mit ‚Glück‘ in Verbindung. Noch immer ist der Glücksbambus als Mitbringsel und Geschenk sehr beliebt. Wenn ein Glücksbambus verschenkt wird, wünscht man dem Beschenkten damit jede Menge Glück für die Zukunft oder ein bestimmtes Ereignis.